„Denkmalstag“ am Sonntag, 14. September im Schlösschen, nebst zwei Eiskeller-Führung

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“, so fragt dieses Jahr der „Tag des offenen Denkmals“, wie immer am zweiten Sonntag im September. Fürs Edinger Schlösschen lässt sich dies klar beantworten. Denn es ist das einzige repräsentative Gebäude unserer Doppelgemeinde aus dem Barock - älter als die beiden frühklassizistischen Kirchen und als das weitgehend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert stammende Neckarhäuser Schloss. Somit stellt das Schlösschen auf alle Fälle ein unersetzliches architektonisches Kleinod dar. Unbezahlbar indessen war es weder 2011, als die Gemeinde es zu einem ausgesprochen fairen Preis von privat erwerben konnte, noch ist es das seither – und dies dank unseres schon im selben Jahr gegründeten Fördervereins. Der nämlich leistet ehrenamtlich die Hausverwaltung mit den drei vermietet gebliebenen Wohnungen und den öffentlichen Nutzungen; und ebenfalls komplett ehrenamtlich koordiniert der Verein seit nunmehr 14 Jahren die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am und im „Schlössle“. Wo immer möglich bringen sich Mitglieder dabei, neben ihren pekuniären Vereinsbeiträgen, mit Eigenleistung ein und/oder spenden fürs Ganze oder gezielt für den jeweiligen Sanierungsschritt. Wie mit unseren Veranstaltungen überhaupt, so wollen wir das Schlösschen auch am „Denkmalstag“ wieder interessierten Bürgerinnen und Bürgern näherbringen. Zudem wird es - auf vielfachen Wunsch aus unserer Mitgliederschaft und aus der Bevölkerung wieder mal zwei Führungen durch die großen alten Eiskeller der früheren Grafenbrauerei geben. Um 11 Uhr und um 14 Uhr geht es die knapp 40 Treppenstufen hinunter in die tiefen Gewölbe, in denen einst die Bierfässer standen – mit Neckareis gekühlt, wo später dann andere Firmen ihre Produkte lagerten und wo im zweiten Weltkrieg viele Einwohnerinnen und Einwohner während der Bombenangriffe auf Mannheim Zuflucht fanden. Die Führungen durch die alten Industriekeller „einzurichten“ macht immer eine Menge Arbeit, doch anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Doppelgemeinde“ bieten wir dies nun am Denkmalstag 2025 gern mal wieder an. Und wir hoffen – wie auch für die Infos, Hausführungen, die Bewirtung und das gesellige Miteinander im Schlösschen – auf regen Zuspruch.