Georg Kiesers Gemälde aus dem Jahr 1974 zeigt die beiden Parktore der  einstigen Barock-Anlage in Edingen. 1911 ließ Graf Franz Albert von  Oberndorff seine Pracht-Portale von Edingen, wo sie für den Großbetrieb  der Aktienbrauerei wohl kaum mehr ge…

Georg Kiesers Gemälde aus dem Jahr 1974 zeigt die beiden Parktore der einstigen Barock-Anlage in Edingen. 1911 ließ Graf Franz Albert von Oberndorff seine Pracht-Portale von Edingen, wo sie für den Großbetrieb der Aktienbrauerei wohl kaum mehr gebraucht wurden, zum Stammsitz nach Neckarhausen versetzen. Foto: Kraus-Vierling

Historie des Edinger Schlößchens

1357 erstmalige Erwähnung als Hofgut

1719 Kauf von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach

1722 kommt es in den Besitz des kurfürstlichen Kanzlers Augustin von May

Ab 1761 läßt es der kurfürstliche Gemeinderat Joseph Sebastian von Castell zum Sommerlandsit umgestalten

1792 erwirbt es Graf Franz Albert von Oberndorff. Bis zum Tode des Grafen im Jahr 1888 ist es Sitz der gräflichen Oberndorff’schen Linie

1890 wird es Verwaltungsgebäude der “Edinger Aktienbrauerei”. Die barocken Gittertore von 1765 werden nach Neckarhausen versetzt.

Ab 1927 wechselt das Gebäude mehrmals den Besitzer. Um 1935 wurde das Schlößchen von Konrad Geißler (Glasermeister) erworben.

2011 konnte das bau- und ortsgeschichtlich äußerst wertvolle “Edinger Schlößchen”, der einzige im echten Barockstil erhaltene Repräsentativ-Bau von der Gemeinde erworben werden. Aus dem Impuls aller vier Ratsfraktionen heraus, werde der “Förderverein Edingen Schlößchen e.V.” gegründet.